Verkaufszahlen April 2021 von auto-schweiz

Bislang kein gutes Auto-Jahr

Mit einem Plus von 135,1 Prozent hat der Auto-Markt der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein im April einen Satz nach vorne gemacht. 22'054 neuregistrierte Personenwagen sind im vergangenen Kalendermonat auf die Strassen gekommen und damit mehr als doppelt so viele Fahrzeuge als im April während des ersten Lockdowns vor Jahresfrist, als es lediglich 9'382 waren. Dennoch der liegt Auto-Markt sowohl im April als auch mit kumulierten 78'551 Inverkehrssetzungen seit Jahresbeginn deutlich unter den langjährigen Durchschnittswerten seit der Jahrtausendwende.

Veröffentlicht am 06.05.2021

Auf den ersten Blick sind die Zuwachsraten zum Vorjahr enorm. Eine dreistellige Wachstumsrate bei neuen Personenwagen kann kaum ein Kalendermonat bieten – dem April 2021 ist es mit 135,1 Prozent gelungen. Nur wenige Marken sind zu finden, die ihr Ergebnis aus dem Vorjahresmonat nicht massiv steigern konnten. Doch dies alles ist einzig und allein auf die Schliessung der Schauräume der offiziellen Markenhändler während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 zurückzuführen. Nimmt man den langjährigen Durchschnitt des Aprils seit dem Jahr 2000 von 26'717 Neuimmatrikulationen, so liegt der vergangene Kalendermonat trotz des Zugewinns immer noch 17,5 Prozent hinter diesem Wert zurück.

«Wir sind noch ein ganzes Stück von einer Marktnormalisierung entfernt», fasst auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik die aktuelle Situation zusammen. «Wenn man die Zahlen seit Jahresbeginn betrachtet, so liest sich ein Zuwachs von 21,2 Prozent auf 78'551 neue Autos zwar gut. Doch in den 21 Jahren seit der Jahrtausendwende lagen wir nach vier Monaten durchschnittlich 17,2 Prozent höher – neun Mal waren wir sogar bereits sechsstellig. Dies zeigt, dass wir 2021 noch einen langen Weg zu gehen haben.» An der Prognose von 270'000 Neuzulassungen bis Jahresende halte auto-schweiz fest, so Wolnik abschliessend.

Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur Verfügung.

 

Text: Stefan Fritschi und auto-schweiz
Grafik: auto-schweiz

 

 

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