Winterfreude

Polestar 2 Arctic Circle – Entwicklerfreuden

Winter und Elektroautos gehen noch nicht so gut zusammen nach Meinung vieler. Joakim Rydholm, Rallyepilot und Polestar-Chefentwickler sieht das anders und zeigt mit seinem Polestar 2 Arctic Circle den Gegenentwurf: Ein Elektroauto, dass auch auf blankem Eis pure Fahrfreude bietet.

Veröffentlicht am 04.02.2022

Mit 408PS Spitzenleistung und 660Nm maximalem Drehmoment ist der Polestar 2 Long Range mit Performance Paket ein durchaus potenter Vertreter der elektrischen Mittelklasse. Sein fein abgestimmter Allradantrieb und das edle Öhlins-Fahrwerk bieten darüber hinaus sehr viel Fahrfreude.

Entwicklungsprototyp mit Rallye-Genen

Für Joakim Rydholm, Rallyepilot und Polestar-Chefentwickler, war das allerdings nicht genug. Der Schwede hat sich kurzerhand einen Entwicklungsprototypen nach seinem Geschmack gebaut, der vor allem auf dem Eis noch einmal ein paar Kohlen ins Fahrspass-Feuer nachlegt.

Mehr Leistung und noch mehr Traktion

Das Öhlins-Fahrwerk wurde deutlich angepasst und mit 30mm längeren Federwegen versehen. Dazu wurde die Leistung der beiden Motoren auf 476PS und 680Nm gesteigert, vor allem aber die Momentensteuerung des elektrischen Allrads angepasst. Wichtigstes Merkmal des Umbaus ist allerdings die 19-Zoll-„Rallye Monte Carlo“-Bereifung. Denn die 245/35R19 Reifen sind mit 490 jeweils vier Millimeter langen Spikes versehen.

Weiche Federn, keine Stabilisatoren und stahlharte Spikes

Die Kombination aus weicheren Federn und softeren Dämpferraten, dem Entfall beider Achsstabilisatoren und eben jene Spikes sorgen für gigantische Traktion auf jedem Untergrund. Sollte sie mal doch nicht ausreichen, so warten hinter den Recaro-Klappschalensitzen im Fond des Polestar 2 Arctic Circle eine Schneeschaufel aus Kohlefaser und Bergungsgeschirr zum Abschleppen.

Optisch extrem cool – passend zum Anwendungsfeld

Visuell hat der Arcitc Circle weniger von einem Prototyp und mehr von einem Showcar. Die OZ-Racing Rallye-Felgen stehen dem Polestar 2 extrem gut und auch die vier Stedi Quad Pro LED-Zusatzscheinwerfer wirken wie natürlich integriert. Selbst die golden eloxierte Abschleppöse wirkt wie ein Serienteil, schimmert sie doch mit den Bremssätteln in gleicher Farbe um die Wette. Leider aber wird der Polestar 2 Arctic Circle ein Einzelstück bleiben. Nur seine Entwickler werden sich an ihm erfreuen können – was sehr schade ist.

Text: ai Online Redaktion/DF/FM
Bilder: Polestar

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