Mikro-SUV

Toyota Aygo X – eine crosse Alternative

Der neue Toyota Aygo X ist nicht nur erstmals ein Einzelkind, sondern will auch noch vom SUV-Boom profitieren. Wir haben alle Details zum neuen Kleinwagen aus Tschechien.

Veröffentlicht am 05.11.2021

Es war zu erwarten, dass der neue Spross der Aygo-Reihe etwas mehr in Richtung Abenteuer fährt. Die Japaner hatten es bereits mit der Prologue-Studie angedeutet. Dass der neue Kleine allerdings derart unverändert, auch konzeptionell, in die Serie übernommen wird überrascht dann doch.

Der Toyota Aygo X ist deutlich erwachsener geworden

Das X in der Typenbezeichnung soll man übrigens als „Cross“ aussprechen. Damit ist klar, in welche Richtung der Toyota Aygo X zielt. Das A-Segment der Kleinstwagen zwar noch, aber eben doch gerne mit reichlicher Teilhabe am boomenden SUV-Segment.

Mit einer um 23,5 Zentimeter auf nun 3,70m gewachsenen Aussenlänge ist der X allerdings deutlich grösser geworden. Aber auch Yaris, Polo und Co legen aktuell beständig zu – da ist es nur die logische Konsequenz, dass auch der Toyota Aygo X nachzieht.

Man kann ihn nun auch mit seinen 231 – 60 Liter auch hier mehr – durchaus mit einem Kleinwagen der letzten Generation vergleichen. Gerade als Zweitwagen bietet er sich nun durchaus aus, weil man nicht mehr auf viel Platz verzichten muss. War der Vorgänger eher noch ein karges Auto für sehr knappes Budget, gibt es beim Aygo X wenig zu bemängeln.

Die technische Basis ist aus der grösseren Baureihe

Das wird nochmals deutlich unterstrichen, wenn man sich die Technik im Detail anschaut. Denn hier basiert der Toyota Aygo X auf der TNGA-B-Plattform, also der gleichen wie bei Yaris und Yaris Cross. Er ist dadurch entsprechend üppig ausstaffiert in Sachen Fahrwerk und Architektur.

So zieht auch gleich die volle Toyota Safety Sense mit ein. Fussgänger- und Radfahrererkennung ist Standard, auch bei Nacht. Eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, Spurhaltefunktion und automatische Notbremse verstehen sich ebenfalls von selbst.

Innen gibt es dann verschiedene Touchscreen-Grössen, das Smartphone wird in allen Varianten mit Android Auto oder Apple CarPlay bestens integriert. Kabelloses Laden und eine eigene Toyota-App gibt es ebenfalls.

Nur ein Benzinantrieb wird zur Wahl stehen vorerst

Etwas zurückhaltender gibt sich der Toyota Aygo X indes bei der Antriebspalette. Denn vorerst wird es nur den bereits bekannten 1,0-Liter-Dreizylinder geben. Der Benziner bringt es auf 72PS und 93Nm. Die Fahrleistungen sind in Ordnung, man muss aber nicht zwingend darüber sprechen. Bei den Getrieben kommen entweder ein 5-Gang-Schaltgetriebe oder eine CVT-Automatik zum Einsatz

Die Optik ist das Highlight

Highlight des X ist allerdings seine Optik. Mit bis zu 18-Zoll grossen Leichtmetallfelgen steht er nicht nur satt in den mattschwarzen Radhäusern, auch so macht die robuste Beplankung viel her. Auf Wunsch kommt eine Kontrastlackierung zum Einsatz, die nicht nur Dach und Spiegel, sondern gleich den ganzen Hinterwagen in Schwarz hüllt.

Gebaut wird der Aygo übrigens ausschliesslich als Fünftürer. Zu den Preisen lässt Toyota noch nichts verlauten, wohl aber zum Marktstart im Frühjahr 2022. Wobei dies mit Blick auf die globalen Produktionsprobleme eher mit Vorsicht zu geniessen ist. Wer einen Hybrid vermisst, der muss sich noch ein wenig gedulden. Denn zumindest technische wäre es auf der Plattform möglich. Ob es das preissensible A-Segment allerdings zulässt? Immerhin: der neue Toyota Aygo X ist ein vollwertiges Auto. Da würde auch der entsprechende Antrieb passen.

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