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Ford kehrt in die Formel 1 zurück

Ford wird ab 2026 technischer Partner von Oracle Red Bull Racing und gibt damit nach rund zwei Jahrzehnten das Comeback in der Königsklasse des Motorsports.

Veröffentlicht am 06.02.2023

Ford kehr in die Formel 1 zurück! Der Autohersteller geht eine langfristige Partnerschaft mit Red Bull Powertrains ein und sticht damit Porsche aus. Der Ford-Deal sei, wie Red-Bull-Teamchef Christian Horner erklärt, ganz anders strukturiert als jener mit Porsche, nämlich ziemlich geradlinig. So wechseln beispielsweise keine Anteile den Besitzer, es handelt sich um eine rein kommerzielle und technische Vereinbarung. Eingekauft hat sich Ford bei Red Bull also nicht, auch wenn das bereits präsentierte Logo mit dem Namen Red Bull Ford Powertrains etwas anderes suggerieren könnte.

Anders als bei Porsche befürchtet Red Bull also bei Ford nicht, dass sich jemand ins Kerngeschäft einmischt. Dafür wird mit Namensrechten und Werbung viel eingenommen und viel technisches Know-how abgegriffen.

Ziel ist es, Hybrid-Antriebseinheiten der nächsten Generation für die Formel 1 zu entwickeln. Red Bull Powertrains wird diese Triebwerke ab 2026 und bis mindestens 2030 den Teams Oracle Red Bull Racing und Scuderia AlphaTauri zur Verfügung stellen. Die Entwicklungsarbeit beginnt bereits dieses Jahr. Für das neue Motorenreglement wird ein 350 kW starker Elektromotor mit einem neu konstruierten Verbrennungsaggregat, das mit nachhaltig erzeugtem Kraftstoff läuft, kombiniert.

Das sagt Ford:

"Mit dieser Partnerschaft beginnt ein aufregendes neues Kapitel in der Motorsporthistorie von Ford, die bis auf meinen Urgrossvater zurückgeht, der mit Rennsiegen den Grundstein für den Erfolg unseres Unternehmens gelegt hat", erklärt Bill Ford, der Aufsichtsratsvorsitzende des Automobilherstellers.

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"Das Comeback von Ford in die Formel 1 mit Red Bull Racing steht für alles, was uns als Unternehmen künftig ausmacht: immer weiter elektrifizierte, Software-intensive, moderne Fahrzeuge und Kundenerfahrungen", unterstreicht Jim Farley, Präsident und Vorstandsvorsitzender der Ford Motor Company. "Die Formel 1 stellt künftig eine unglaublich kosteneffiziente Plattform für Innovationen, den Austausch von Ideen und Technologien sowie die Ansprache von zig Millionen potenzieller neuer Kunden dar."

Das sagt Red Bull:

"Es ist grossartig, dass Ford mit dieser Partnerschaft in die Formel 1 zurückkehrt", erklärt Christian Horner, Teamchef und Vorstandsvorsitzender von Oracle Red Bull Racing. "Für einen unabhängigen Motorenhersteller wie uns bedeutet es einen erheblichen Wettbewerbsvorteil, auf die Erfahrung eines grossen Autoherstellers wie Ford zugreifen zu können. Die Motorsporttradition von Ford erstreckt sich über Generationen. Die Reihe der Superstars, die mit Antriebstechnik von Ford in der Formel 1 Erfolge gefeiert haben, reicht von Jim Clark über Ayrton Senna bis hin zu Michael Schumacher - das spricht für sich. Wir bei Red Bull Powertrains sehen es als extrem spannende Aufgabe, das nächste Kapitel dieser grossen Geschichte als Red Bull Ford mitschreiben zu dürfen. Bis 2026 ist es zwar noch eine Weile hin, doch die Arbeit an der Zukunft und der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Oracle Red Bull Racing hat bereits begonnen."

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